Die Hamburger Künstlerin Tanja Soler Zang überrascht und verstört mit ihren Arbeiten aus der Werkreihe "Riss". Zerrissene und eigenwillig aufbereitete Papierbahnen alarmieren einerseits durch ihre vulnerable Ästhetik - sie verblüffen andererseits durch ihre stringente Beschränkung auf das Material Papier. Im Gleichklang mit gesellschaftlichen "Rissen", biografischen "Verwerfungen" und individuellen "Verletzungen" führen ihre Papierarbeiten zu persönlichen Erfahrungen und einschneidenden Erlebnissen, die uns dauerhaft prägen und in uns unauslöschliche Spuren hinterlassen.